Sportvg Feuerbach Info 03/2021

6 7 SPORTVG FEUERBACH SPORTVG FEUERBACH INFO-MAGAZIN 3-2021 INFO-MAGAZIN 3-2021 In den letzten Ausgaben hatten wir bereits darüber berichtet, dass die Sportvg Feuerbach gemeinsammit der Stadt Stuttgart an der Weiterentwicklung des „Föhrich-Platzes“ arbeitet. Zwischenzeitlich wurde eine Machbarkeitsstudie abgeschlossen. Sie zeigt, dass auf dem vorhandenen Baufeld neben dem Erweiterungsbau des Vitadroms eine Dreifeldhalle als städtisches Projekt errichtet werden kann. Die bisherigen Pläne hatten für den Erweiterungsbau des Vitadroms ein längliches, einstöckiges Gebäude mit Kursräumen, Umkleiden, Büroräumen und auch einem Versammlungsraum vorgesehen. Durch die eingeschossige Bauweise wäre mit diesem Gebäude ein großer Teil der zur Verfügung stehenden Baufläche überbaut worden. In intensiven und sehr konstruktiven Gesprächen mit dem Amt für Sport und Bewegung sind dann mehrere weitere Ideen entwickelt worden, wie das vorhandene Flächenpotential besser genutzt werden kann. Dabei hat die Sportvg immer signalisiert, dass ein Teil der Fläche auch für Projekte genutzt werden kann und soll, die einen Mehrwert für den Stadtteil schaffen. Erste Überlegungen, den Vitadrom-Anbau mit einer eigentlich dringend benötigten Kita zu kombinieren, mussten leider aus baurechtlichen Gründen verworfen werden. Ansatzpunkt für eine weitere Projektidee war zum einen der besonders große Mangel an Sporthallenflächen, der im Rahmen des Hallenkonzepts 2030 der Stadt Stuttgart ermittelt wurde. Zum anderen ist der Gedanke entwickelt worden, den Anbau an das Vitadrommehrstöckig zu gestalten. Daraus wurde schließlich die Frage abgeleitet, ob die vorhandene Fläche ausreichend ist, den Erweiterungsbau des Vitadroms um einen Hallenneubau zu ergänzen. Machbarkeitsstudie bestätigt Pläne Zur Klärung dieser Fragestellung wurde von der Stadt Stuttgart an das Büro Herrmann+Bosch Architekten GbR eine Machbarkeitsstudie vergeben. Gegenstand der Studie war es zum einen baurechtlich zu prüfen, ob die beiden geplanten Vorhaben zusammen umgesetzt werden können. Zum anderen sollte ein erster städtebaulicher Vorentwurf erarbeitet werden, der die Integration des Vitadrom-Anbaus und der Sporthalle in den Bestand aufzeigt. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zeigt, dass die wesentlichen Vorgaben aus dem Bebauungsplan eingehalten werden. Auch städtebaulich ist ein guter Entwurf entstanden. Der Anbau des Vitadroms wird demnach direkt an das Bestandsgebäude heranrücken. Mit einem großzügigen Zwischenbereich wird eine neue Zugangssituation sowohl für das Vitadrom als auch für die neue Sporthalle geschaffen. Die Halle kann nach diesem Entwurf sogar als normgerechte Dreifeld-Halle mit Zuschauerbereich und größerem Kurs- oder Multifunktionsraum errichtet werden. Unabhängige Bauträgerschaften In den ganzen Überlegungen hat es eine sehr wichtige Rolle gespielt, dass die beiden Bauvorhaben zeitlich unabhängig voneinander von den zwei verschiedenen Bauherren, der Stadt Stuttgart und der Sportvg, gebaut werden können. Denn das Ziel der Sportvg ist es, nun möglichst schnell und ohne großen Zeitverlust die weiteren konkreten Planungsschritte anzugehen. Denn im nun wieder aufgenommenen Betrieb des Vitadroms zeigt sich, dass für die Weiterentwicklung des Sportangebots vor allemmehr Kursräume dringend benötigt werden. Auch die Arbeitsplatzsituation im Vitadrom hat sich gerade in der Pandemie als besonders schwierig dargestellt. Die begrenzten Flächen ließen es kaum zu, den notwendigen Abstand vernünftig einzuhalten. Die Umsetzung eines kommunalen Projekts ist dabei an die Haushaltslogik geknüpft und braucht bekanntlich gerne mal etwas länger; auch wenn bei diesem Projekt eine sehr ambitionierte Zeitschiene hinterlegt wurde. Das Amt für Sport und Bewegung hat für den nächsten Doppelhaushalt 2022/2023 bereits Planungsmittel für den Hallenneubau angemeldet. Im ersten Schritt wurde dieser Bedarf von der Verwaltungsspitze nicht in den Entwurf des Haushalts aufgenommen. Von den meisten Fraktionen wurden jedoch Haushaltsanträge eingebracht, um das Projekt entsprechend der Zeitschiene des Amtes für Sport und Bewegung umsetzen zu können. Diese sieht nach der Planungsphase in den Jahren 2022 und 2023 den Baubeginn im Jahr 2024 und die Fertigstellung im Jahr 2026 vor. Hallensituation wird sich langfristig bessern Für die Sportlerinnen und Sportler der Sportvg ist dies eine herausragende Entwicklung: Nicht nur, dass mit dem Anbau an das Vitadrom und umfangreiche Weiterentwicklungsmaßnahmen im Bestand eine neue Qualität für unser Fitness- und Gesundheitsangebot geschaffen wird; insbesondere auch der Abteilungssport wird von dem Neubau der Sporthalle sehr profitieren. Die Hallensituation in Feuerbach wird sich deutlich verbessern. Nach einer sicherlich etwas schwierigeren Durststrecke stehen nach der Grundsanierung der Jahnsporthalle, mit dem Neubau im Sportpark, dem Neubau auf dem Schulcampus und der Hugo-Kunzi-Halle zum Ende des Jahrzehnts vier DreifeldHallen für den Sportbetrieb im Stadtteil zur Verfügung. Interessierte zu diesem Doppelprojekt dürfen sich gerne an den Geschäftsführer der Sportvg Feuerbach, Dr. Benjamin Haar (b.haar@sportvg-feuerbach.de) wenden. Wir freuen uns sehr über alle, die bereits jetzt die Sportvg Feuerbach bei der Umsetzung des Anbaus an das Vitadroms unterstützen wollen. | Benjamin Haar HERAUSRAGENDES DOPPELPROJEKT FÜR DEN SPORTPARK Schnitt durch das Bestandsgebäude, den Anbau und den Hallenneubau zur Darstellung der Gebäudehöhen. (Entwürfe: Herrmann+Bosch Architekten) Grundrissentwurf des Erdgeschosses (unten) und Grundrissentwurf des Obergeschosses (oben) für den Vitadrom-Anbau. In den Entwürfen sind Kursräume, eine Multifunktionsraum und Büroflächen erkennbar. (Entwürfe: Herrmann+Bosch Architekten)

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